Der Gaza-Krieg von 2014 aus israelischer Perspektive: Ein Überblick

Raketenbeschuss durch die Hamas aus dem dicht bevölkerten Gaza-City, 15. Juli 2014. Das israelische Kraftwerk in Ashkelon ist im Hintergrund sichtbar. (AFP/Thomas Coex) Der Gaza-Krieg von 2014 aus israelischer Perspektive: Ein Überblick Hirsh Goodman Die abgewendete Katastrophe Der Gaza-Krieg von 2014 erwies sich als grundlegendes Ereignis in Israel, einen Moment, in dem eine potentielle Katastrophe abgewendet wurde als indirektes Resultat eines Krieges, den Israel nicht wünschte und zu beschränken suchte, nachdem die Feindseligkeiten ausgebrochen waren.

Die UN-Untersuchungskommission für Gaza und der Missbrauch des Völkerrechts

Die UN-Untersuchungskommission für Gaza und der Missbrauch des Völkerrechts Alan Baker Der Rücktritt des kanadischen Professors William Schabas vom Vorsitz der UN-Untersuchungskommission für Gaza hat eine Reihe von interessanten Fragestellungen aufgeworfen, was UN-Prozeduren dieser Art angeht. Schabas’ unverhohlen antiisraelischen Vorurteile waren aufgrund seiner Verlautbarungen im Laufe der Jahre kein Geheimnis und wurden nun durch die Enthüllung bestätigt, dass er für seine beratende Arbeit bei der PLO im klaren Interessenskonflikt zu seiner Aufgabe als Vorsitzender stand – etwas, dass er vor der UN und ihrem Menschenrechtsrat verheimlicht hatte.

Die BDS-Kampagne ungeschminkt: Von radikalen Wurzeln zu extremistischen Zielen

Die BDS-Kampagne ungeschminkt: Von radikalen Wurzeln zu extremistischen Zielen Dan Diker Einleitung Im Sommer 2014 feuerte die Hamas mehr als viertausend Raketen auf Israel und griff das Land mit Hilfe eines weit verzweigten Netzes von Angriffstunneln an, die tief in israelisches Gebiet hineinreichten. Die israelischen Streitkräfte IDF reagierten, in dem sie die terroristische Infrastruktur Gazas zum Ziel erklärten, was zahlreiche Demonstrationen in europäischen und amerikanischen Städten heraufbeschwor, die faktisch pro-Hamas forderten: “Befreit Palästina”, “Schluss mit der Belagerung Gazas”, “Schluss mit der israelischen Apartheid” oder “Stoppt den israelischen Staatsterrorismus”.

Der Islamische Staat als heimliches Vorbild

Der Islamische Staat als heimliches Vorbild Jonathan D. Halevi Der von seinem selbst ernannten Kalifen Abu Bakr al-Baghdadi ausgerufene “Staat des Islamischen Kalifats” (auch bekannt als Islamischer Staat, IS, ISIS, ISIL oder Daesh) hat die Realität des Nahen Ostens fundamental verändert und droht nun, die geopolitischen Karten neu zu mischen, die existierenden Staatsgrenzen zu verwischen sowie alle islamischen Nationalstaaten zu unterwandern. Der selbst ernannte “Kalif” Abu Bakr al-Baghdadi Das Ziel einer Wiedererrichtung des Kalifats hatte im Ägypten der 1920ern zur Entstehung der globalen Bewegung der Muslimbrüder geführt sowie in den fünfziger Jahren zur Gründung der Hisb ut-Tahrir und anderer islamistischer Organisationen, deren Programmatik eine solche Vision beinhaltet.

Der Status Quo und die Hintergründe der jüngsten Gewaltwelle in Jerusalem

Der Status Quo und die Hintergründe der jüngsten Gewaltwelle in Jerusalem Nadav Shragai Die Frage des Tempelbergs und seines aktuellen Status Quo ist in den vergangenen Monaten in den Mittelpunkt des religiös-politischen Diskurses in Israel gerückt. Dieser findet weder diplomatisch noch öffentlich im luftleerem Raum statt: seit dem 2. Juli 2014 kam es zu einem rapiden Anstieg an Gewalt in Jerusalem und die Zusammenstöße zwischen gewalttätigen palästinensischen Demonstranten und der israelischen Polizei haben sich verschärft.

Der erste Angriff der Hisbollah seit 2006 – Hintergründe und Einschätzung

Der erste Angriff der Hisbollah seit 2006 – Hintergründe und Einschätzung Dr. Shimon Shapira Zum ersten Mal seit dem Zweiten Libanonkrieg 2006 hat sich die Hisbollah zu einem Angriff auf israelische Streitkräfte in der Nähe der Shabaa-Farmen im israelisch-syrischen-libanesischen Grenzgebiet bekannt, bei dem am 7. Oktober zwei IDF-Soldaten verwundet wurden. In der Stellungnahme der Hisbollah hieß es, dass die Aktion von einer nach dem Märtyrer Hassan Ali Haydar benannten Militäreinheit durchgeführt worden sei.

Die Struktur des Islamischen Staates (IS/ISIS)

Die Struktur des Islamischen Staates (IS/ISIS) Jacques Neriah Es wurde schon viel über ISIS – den Islamischen Staat im Irak und Syrien – geschrieben. Die meisten Kommentatoren sehen dabei in ISIS eine weitere Terrororganisation im Stile al-Qaidas, die mit Hilfe von Kohorten unorganisierter Gewalttäter einen Guerillakrieg führt. Ihre Ausrüstung im Stil der Taliban, ihre Geländewagen, die schwarzen Uniformen der Mehrzahl ihrer Kämpfer, ihre unrasierten Bärte, Turbane, Kapuzen und Stirnbänder mit arabischen Parolen tragen zur Verwirrung bei.

Die psychologische Kriegsstrategie der Hamas

Die psychologische Kriegsstrategie der Hamas Irwin J. Mansdorf Jedes Verhalten erweist sich im Wesentlichen als funktionell konsistent, d.h. dass es sich zu einem guten Teil vom projezierten Ziel bestimmen lässt. (1) Das Verhalten der Hamas zeigt sich in der Konfrontation mit Israel entsprechend stimmig, auch wenn es für all jene irrational erscheinen muss, die ihre islamistische Ideologie nicht teilen. Obwohl sich die Hamas als islamistische Widerstandsbewegung versteht und die Zerstörung Israels offen anstrebt (2), ist ihr bewusst, dass sie nicht über die militärische Kapazität verfügt, dieses Ziel zu erreichen, das sich in ihrer Charta findet und immer wieder von ihren Führern, Predigern und Anhängern beschworen wird.

Israels Doktrin der Verhältnismäßigkeit

Israels Doktrin der Verhältnismäßigkeit Dr. Dore Gold Auf die Bilder der Zerstörung, die nach den Kämpfen zwischen der israelischen Armee und der Hamas im Gaza-Viertel Shajaiya, folgte erneut das oft beschworene Mantra, Israel reagiere „unverhältnismäßig“. Während manche Kommentatoren – um mehr Feinsinnigkeit bemüht – ihren Glauben, dass Israel exzessiv vorgehe, zum Ausdruck bringen, sind anderen deutlich in ihrer Anklage, Israel verletze das Kriegsrecht, v.a. die Doktrin der Verhältnismäßigkeit. Diesen substanzlosen Vorwurf gilt es zurückzuweisen.

Die iranische Rolle im jüngsten Hamas-Krieg gegen Israel

Die iranische Rolle im jüngsten Hamas-Krieg gegen Israel Michael Segall Seitdem es im Anschluss an die Operation Wolkensäule Ende 2012 weitgehend ruhig im Gazastreifen geblieben ist, hat der Iran alles daran gesetzt, das Raketenarsenal der Hamas und des Palästinensischen Islamischen Dschihads quantitativ wie qualitativ aufzustocken. Die Öffnung der Landgrenze zwischen Gaza und dem Sinai während der einjährigen Herrschaft Mohammed Mursis in Ägypten (2012-2013) machte es dem Iran relativ einfach, die Terrororganisationen in Gaza über den Sudan und Sinai und mit Hilfe des weit verzweigten Tunnelsystems mit hochentwickelten Waffen zu versorgen.