Der US- Friedensplan bietet einen realistischen Vorschlag an. Dem Plan nacht stellt die falsche palästinensische Narrative das Haupthindernis zum Frieden dar. Laut dieser Narrative gibt es kein jüdisches Volk und keine Geschichte, welche die Juden mit dem Land Israel verbindet.
Die palästinensische Perspektive besagt, dass Zionisten unerträgliche Wesen und der Zionismus ein Produkt des Kolonialismus sei. Dieser Narrative nach, müssen die Palästinenser den Zionismus bekämpfen und den jüdischen Staat nicht akzeptieren, bis der jüdische Staat vollständig beseitigt ist.
Wie überraschend kam die amerikanische Entscheidung zum Truppenabzug für die Kurden?
Col. (ret.) Dr. Jacques Neriah
US-Truppen-Munition beim Verladen in eine C-130 in Kobani, Syrien. 21. Oktober 2019 ((U.S. Army Reserve, Foto: Staff Sgt. Joshua Hammock)(1)
Situationsbericht, 23. Oktober 2019, Islamic World News(2)
Der von US-Präsident Donald Trump angeordnete Abzug der amerikanischen Truppen aus den von Kurden gehaltenen Gebieten im Nordosten Syriens kam für die Kurden nicht überraschend. Die kurdischen Kräfte hatten seit Mitte Sommer 2019 damit gerechnet und ihre Optionen für den Fall vorbereitet.
**Iran, Türkei und die Wasserkrise des Irak
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Dr. Jacques Neriah
Der katastrophal niedrige Wasserstand des Tigris
Global haben die Spannungen zwischen Äthiopien und Ägypten einiges an Aufmerksamkeit bekommen, da der Bau des äthiopischen Renaissance-Damms am Blauen Nil nach Stauung des Wassers, den Nil in Ägypten um ein bis zwei Meter absenken dürfte – mit ernst zu nehmenden Konsequenzen für das ägyptische Leben am Fluss. Weit weniger Beachtung wird dagegen dem schwelenden Konflikt an den historisch nicht minder bedeutsamen Flüssen Euphrat (Arabisch: Furat) und Tigris (Arabisch: Dajla) gewidmet, von denen die Existenz der Region Irak im Altertum wie in der Gegenwart abhing.
Die türkische Expansionspolitik im Nahen Osten
Dr. Jacques Neriah
Während die iranischen Hegemonialbestrebungen im Nahen Osten seit geraumer Zeit im Fokus der Weltöffentlichkeit stehen, ist es der Türkei gelungen, ihre militärische Präsenz in der Region soweit zu projizieren, dass sie zur ernst zu nehmenden Sorge für die “gemäßigten” arabischen Staaten – v.a. für Ägypten und Saudi Arabien – herangewachsen ist.
Tatsächlich hat die Türkei seit ihrem Einmarsch in Nordzypern 1974 ihre bedeutende militärische Macht im Nahen Osten eher heruntergespielt.
Nach der Vertreibung des IS aus Mossul: Iran auf dem Weg zur regionalen Vormacht
BrigGen a.D. Dr. Shimon Shapira
Als die irakische Armee in der vergangenen Woche Mossul aus den Händen des IS befreite, wurde sie von einer schiitischen Miliz, den PMF (Volksmobilisierungskräfte, arabisch: Al-Hashd Al-Sha’abi) unterstützt. Geführt werden die PMF von Jamal al-Ibrahim, bekannt unter seinem Kampfnamen Abu Mahdi al-Muhandis.
Der 1954 geborene Abu Mahdi – Sohn eines Irakers und einer Iranerin – erwarb seinen Ruf als terroristischer Drahtzieher 1983 für die Planung der Bombenanschläge auf die amerikanische und französische Botschaft in Kuwait.
**US-Angriff auf Syrien – Droht ein Regionalkrieg?
** Yoni Ben Menachem
Arabische Kommentatoren fällt es schwer, eine logische Erklärung für das Verhalten des syrischen Präsidenten Bashar Assad zu finden und dessen Entschluss, chemische Waffen gegen die Rebellen der Idlib-Region einzusetzen.
Folgt man ihnen, dann war es eine massive Fehleinschätzung: Assads Truppen stehen in der Region nicht unter Druck und das Gebiet von Khan Sheikhoun ist strategisch unbedeutend. Es scheint, als habe es sich um ein unnötiges militärisches Abenteuer gehandelt.
Die Schlacht um Mossul
Dr. Jacques Neriah
Am 17. Oktober 2016 um 1 Uhr Ortszeit begann der Beschuss von IS-Zielen in Mossul durch irakische, kurdische, amerikanische und französische Artillerieeinheiten, unterstützt von Luftschlägen der US-geführten Allianz. Nach Monaten der Vorbereitung begann so der langerwartete Angriff auf die zweitgrößte Stadt des Irak – Mossul. Im Sommer 2014 war die Stadt an IS-Einheiten gefallen. Damals genügte eine geschätzte Zahl von allerhöchstens 1,500 IS-Kämpfern, um die fünf Mal größeren irakischen Truppen (drei vollständige Divisionen zum Schutz der Stadt) aus Mossul zu vertreiben.
Der Islamische Staat auf dem Rückzug
Dr. Jacques Neriah
Vor zwei Jahren gelang es dem Islamischen Staat mittels eines Blitzkrieges ein umfangreiches Territorium von der Größe Großbritanniens zu erobern und sein selbst ernanntes Kalifat zu errichten, das Teile Syrien und des Irak in Stücke riss. Die jüngsten Verluste der radikalen Islamisten haben jedoch zu einer beträchtlichen Verringerung des IS-Gebiets in beiden Ländern geführt.
Tatsächlich hat der IS einerseits von Seiten der Koalition aus Syrien, Iran, Russland und der Hisbollah wie andererseits der gemäßigt amerikanisch-westlich-irakisch-arabischen Koalition enorme Verluste an Kämpfern und noch mehr an Territorium (ca.
Die iranische Unterwanderung Kurdistans
Lazar Berman
Der iranische Einfluss im ganzen Nahen Osten weitet sich aus. Die bewaffneten Stellvertreter des Iran wie auch seine Soldaten sind in Syrien, im Irak, dem Libanon und in Jemen höchstpersönlich im Einsatz, um die Interessen des Iran durchzusetzen. Die iranischen Umtriebe in diesen Staaten sind nicht unbemerkt geblieben. Die sunnitischen Staaten mit Saudi Arabien an der Spitze verschärfen ihre diplomatischen und rhetorischen Kampagnen, um dem Iran die Stirn zu bieten.
Iranisch-Saudische Beziehungen vor dem Abgrund
GenLt. Michael Segall
Die Hinrichtung eines der wichtigsten Schiitenführer Saudi Arabiens Scheich Nimr Baqir al-Nimr, der die schiitische Protestwelle während des Arabischen Frühlings anführte, treibt die historischen Spannungen zwischen Teheran und Riad auf einen neuen Höhepunkt. In seinen Predigten hatte er das saudische Königshaus scharf kritisiert (“Befreit Palästina und nicht Bahrain”) und seine Unterstützung für den Iran bekundet.(1) Diese Reden wurden zur Grundlage für das 2014 ausgesprochene Todesurteil, das zusammen mit 46 anderen, auf Terrorismusanschuldigungen beruhenden (vier davon galten Schiiten) Anfang Januar vollstreckt wurde.