Am 3. Januar 2020 schaltete ein amerikanischer Drohnenangriff den Kommandeur der Al-Quds-Truppen der Islamischen Revolutionsgarden (IRGC-QF) des Iran, General Qasem Soleimani aus. Soleimani war mit einem Linienflug von Damaskus nach Bagdad gekommen, nachdem er zwei Tage zuvor Hisbollah-Chef Hassan Nasrallah in Beirut besucht hatte. Zusammen mit ihm sind hochrangige Offiziere seiner Delegation und Führer der Schiitenmilizen, den PMF (Volksmobilisierungtruppen, Hashd al-Shaabi) getötet worden, unter ihnen Jamal Mahmad Jaafar al-Tamimi (alias Abu Mahdi al-Muhandis), stellvertretender Kommandeur der PMF sowie der Kommandeur der Kataa’b-Hizbullah-Brigaden im Irak (KH).
Wieviel Zeit bleibt bis zur iranischen Bombe?
Jerusalem Center – Iran Desk
Behrouz Kamalvandi
Behrouz Kamalvandi, Sprecher der Iranischen Atomenergiebehörde (AEOI), äußerte auf einer Pressekonferenz in der Atomanlage Fordow vom 7. November 2019, dass die Organisation beauftragt worden sei, Uran auf 5 Prozent anzureichern, aber durchaus in der Lage wäre, “ein Anreicherungslevel von 20 oder gar 60 Prozent zu erzielen. Im Moment werden 5 Prozent benötigt."(1) Er ergänzte, dass im Sommer bereits ein Level von 4,5 Prozent erreicht worden sei und die IAEA-Inspektoren, die die Anlage untersucht hätten, die 5 Prozent bestätigen würden.
Zarif oder Soleimani – Wer verhandelt letztlich für den Iran?
Jerusalem Center Iran Desk
Der iranische Außenminister Javad Zarif und seine schwedische Amtskollegin Margot Wallström (Iranian Press)
Laut Al-Monitor befindet sich Zarif z.Zt. auf internationaler diplomatischer Tour, um das iranische Atomabkommen vor dem Scheitern zu bewahren und die Spannungen am Persischen Golf abzubauen.
In einem Treffen mit Exiliranern mit schwedischer Staatsangehörigkeit vom 19. August ließ er verlautbaren: “Die Botschaft, die ich Saudi-Arabien zukommen ließ, war, dass ihre Führung, sollte sie mich nur als großen ‘Kosmetiker’ sehen, sie besser mit General Soleimani sprechen sollten.
Der Druck auf Europa wächst – Iran demontiert Verpfichtungen des Atomvertrags
Lt. Col. (ret.) Michael Segall
Iran rettet das Abkommen, währen Europa schläft
Am 7. Juli 2019 lief ein vom Iran den bestehenden Unterzeichnerstaaten des Atomabkommens (JCPOA) gestelltes Ultimatum aus. Die iranische Führung verkündete weitere Schritte im offiziellen Bruch mit dem Abkommen. Die Schwelle von 300 Kilogramm schwach angereicherten Urans (3,67 Prozent) war bereits Tage zuvor, wie angedroht, durchbrochen worden. Am 8.
Setzen sich hochrangige Offiziere der Revolutionsgarden ab?
Jerusalem Center Iran Desk
“Desertierende” Generale von rechts nach links: Alin Nasiri, ehem. Kommandeur der Ansar-al-Mahdi-Schutzeinheit der Spionageabwehr des IRGC; Mustafa Rabiei, ehem. Kommandeur der IRGC-Überwachungseinheit; Mohammad Tawallaii, ehem. Kommandeur der IRGC-Division für strategische Angelegenheiten.
Seitdem das Iranische Revolutionsgardencorps (IRGC) zur Terrororganisation erklärt wurde, mehren sich im Ausland Berichte über Fahnenflucht sowie die Verhaftung hochrangiger Vertreter der Garden. Gleichzeitig scheinen diverse strukturelle wie personelle Veränderungen darauf hinzuweisen, dass die Revolutionsgarden mit inneren Schwierigkeiten zu ringen haben.
**Irans Dilemma
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Yossi Kuperwasser
Der Kampf um die Zukunft des Iran hat sich in den vergangenen Tagen zugespitzt. Die Vereinigten Staaten haben ihre Sanktionen gegen das Islamische Regime verschärft, in dem sie die verbliebenen Ausnahmeregelungen für diverse Länder, die iranisches Öl kaufen, aufhoben. Sie haben die Iranischen Revolutionsgarden zur Terrororganisation erklärt, die Einfuhr von im Iran geförderten Schwermetallen verboten und dem Iran untersagt, überschüssiges schwach angereichertes Uran und Schweres Wasser zu exportieren, was ihm im Rahmen des Atomabkommens gestattet worden war.
Der amerikanische Geheimdienstbericht zur Gefahr des iranischen Atomprogramms
Brig. Gen. (Res) Yossi Kuperwasser
US-Geheimdienst-Chef Dan Coats bei der Präsentation des “Annual Threat Assessment” -Berichts vor dem Kongress. (Office of the DNI)
Als die verschiedenen amerikanischen Geheimdienste am 29. Januar 2019 dem Geheimdienstausschuss des amerikanischen Senats ihren jährlichen Gefahrenbericht präsentierten, verwies Dan Coats, Direktor der nationalen Nachrichtendienste, auch auf das iranische Atomprogramm. Einige seiner Aussagen sind allgemein bekannt; manche Äußerungen erwiesen sich als kontrovers und ein Satz verursachte eine scharfe Reaktion von US-Präsident Donald Trump.
Das iranische WM-Team und die Sanktionen
Jerusalem-Center-Iran-Desk
Dieses Jahr nimmt der Iran zum fünften Mal an der Fußballweltmeisterschaft, dieses Jahr in Russland, teil. Beim ersten Mal 1978 in Argentinien regierte noch der Shah. Der Iran galt damals als eines der härtesten Teams in Asien und lieferte sich sogar gegen Israel ein historisches Spiel. Es gehörte zu der erklärten Politik des Shah Mohammad Reza Pahlavi, den Iran in der Welt des Sports zu etablieren.
**Sind die Grundlagen des iranischen Atomabkommens überholt?
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Dr. Dore Gold
Als am 14. Juli 2015 der Gemeinsame Umfassende Aktionsplan (Joint Comprehensive Plan of Action, JCPOA) mit dem Iran unterzeichnet wurde, galten aus Sicht seiner Befürworter eine Reihe von Grundlagen, die bei der Diskussion des Abkommens immer wieder ins Feld geführt wurden. So teilte der ehemalige US-Außenminister John Kerry dem Council on Foreign Relations mit, dass ohne Abkommen der Iran nur zwei Monate davon entfernt wäre, genügend spaltbares Material für die Produktion einer Bombe zu besitzen.
IS-Anschläge in Teheran: Schlag für Rouhani, Chance für die Revolutionsgarden
Michael Segall
Der Islamische Staat (IS) hat die Verantwortung für die gleichzeitig koordinierten Terrorangriffe vom 7. Juni 2017 auf das iranische Parlamentsgebäude Madschlis und das Grabmahl des iranischen Revolutionsführers Ayatollah Khomeini übernommen. Die Organisation veröffentlichte dazu eine Erklärung durch ihre Medienabteilung sowie ein kurzes Video, das von einem der Angreifer auf das Parlament aufgenommen wurde. Dies geschah, noch bevor der Angriff auf die Madschlis beendet war.