Eine neue Strategie für den israelisch-palästinensischen Konflikt
Gen.Lt. a.D. Moshe Ya‘alon
Ehemaliger Generalstabschef IDF
Dieser Text basiert auf einem Vortrag vom 24. Juni 2008, gehalten im Institute for Contemporary Affairs (ICA) des Jerusalem Center for Public Affairs in Jerusalem.
· Der landläufigen Meinung zufolge müsse man nur den Nahostkonflikt lösen und alle andere Problem würden sich dann von alleine klären. Doch der israelisch-palästinensische Konflikt ist nur eine von zahlreichen Sorgen, welche den Nahen Osten plagen, und keineswegs die dominierende.
Die Freilassung von Terroristen wird mit neuen Opfern bezahlt werden
Nadav Shragai
· Am 17. August billigte das israelische Kabinett die Freilassung von knapp 200 palästinensischen Sicherheitsgefangenen als Geste „guten Willens“ gegenüber Palästinenserpräsident Mahmoud Abbas. Auf dieser Liste befinden sich einige Gefangene „mit Blut an ihren Händen,“ welche, nach dieser Definition, an der Ermordung von israelischen Bürgern beteiligt waren.
· Informellen Schätzungen des israelischen Sicherheitsdienstes zufolge wenden sich ungefähr 50 Prozent der aus diversen Gründen freigelassenen Terroristen erneut dem Terrorismus zu, sei es in Ausübung, Planung oder Unterstützung.
Die Freilassung von Terroristen wird mit neuen Opfern bezahlt werden
Nadav Shragai
· Am 17. August billigte das israelische Kabinett die Freilassung von knapp 200 palästinensischen Sicherheitsgefangenen als Geste „guten Willens“ gegenüber Palästinenserpräsident Mahmoud Abbas. Auf dieser Liste befinden sich einige Gefangene „mit Blut an ihren Händen,“ welche, nach dieser Definition, an der Ermordung von israelischen Bürgern beteiligt waren.
· Informellen Schätzungen des israelischen Sicherheitsdienstes zufolge wenden sich ungefähr 50 Prozent der aus diversen Gründen freigelassenen Terroristen erneut dem Terrorismus zu, sei es in Ausübung, Planung oder Unterstützung.
Al-Qaida-Ableger Jaish al-Islam findet offiziell sicheren Hafen in Gaza
Oberstlt. (Res) Jonathan Dahoah Halevi
· Außer Fatah erfreuen sich andere palästinensische Terrororganisationen in Gaza unter Hamas vollständiger Bewegungsfreiheit. Zu den Ablegern von al-Qaida in Gaza gehören Jaish al-Islam (Armee des Islam), die Armee der Umma und Fatah al-Islam. Nach einer Reihe gewalttätiger Zusammenstöße haben Hamas und Jaish al-Islam ein gemeinsames Komitee eingerichtet, welches die Beziehungen zwischen den Gruppen regeln sowie Streitigkeiten lösen soll.
Al-Qaida-Ableger Jaish al-Islam findet offiziell sicheren Hafen in Gaza
Oberstlt. (Res) Jonathan Dahoah Halevi
· Außer Fatah erfreuen sich andere palästinensische Terrororganisationen in Gaza unter Hamas vollständiger Bewegungsfreiheit. Zu den Ablegern von al-Qaida in Gaza gehören Jaish al-Islam (Armee des Islam), die Armee der Umma und Fatah al-Islam. Nach einer Reihe gewalttätiger Zusammenstöße haben Hamas und Jaish al-Islam ein gemeinsames Komitee eingerichtet, welches die Beziehungen zwischen den Gruppen regeln sowie Streitigkeiten lösen soll.
Die globale Reichweite der Hisbollah
Jonathan D. Halevi und Ashley Perry
Bei dem Versuch, vor einem Angriff auf seine Nuklearanlagen abzuschrecken, ist das Säbelrasseln des Iran jüngst eskaliert. Der iranische Präsident Mahmoud Ahmadinejad hat im vergangenen Monat damit gedroht, dass die iranische Armee ihren Feinden „die Hände abhacken“ würde, bevor deren Finger den Abzug berühren könnten. Während viele dies als einen Präventiv-Raketenschlag aus dem Iran interpretieren, gibt es eine sogar noch teuflischere Möglichkeit.
Die Hisbollah wird in Deutschland unterschätzt
Deutschland hat gute Kontakte zur libanesischen Hisbollah. Im Gegenzug verschonen die Kämpfer Deutschland mit Anschlägen. Inzwischen kommen aber Zweifel auf, dass die vom Iran unterstützte Organisation Deutschland tatsächlich nur als Ruheraum nutzt. Neue Erkenntnisse geben Anlass zu Beunruhigung.
Als jetzt Terrorwarnungen aus vertraulichen Dossiers deutscher Sicherheitsbehörden bekannt wurden, traute manch einer seinen Augen kaum. Denn diesmal ging es nicht wie gewöhnlich um al-Qaida, sondern um die pro-iranische Hisbollah.
Die Neuigkeiten aus Gaza und dem Westjordanland sind – wie üblich – deprimierend. Die Hamas gewann bei den palästinensischen Parlamentswahlen vom Januar 2006 die Mehrheit der Sitze. Dieser außergewöhnliche Triumph einer unerbittlichen Terrorbewegung erschütterte die westliche Welt und führte zu neuen Angriffen auf Israel. Kaum ein Jahr später bildeten Hamas und Fatah eine Einheitsregierung, geführt von Hamas-Premier Ismail Haniyeh und Fatah-Präsident Mahmoud Abbas. Und nahezu unmittelbar darauf führten ideologische Grabenkämpfe zu erneutem Blutvergießen auf den Straßen, dieses Mal in einem nur wenigen Einwohner Gazas bekannten Ausmaß.
* Das in arabischen Karikaturen am häufigsten wiederkehrende Motiv über Israel ist das des „teuflischen Juden.“ Dieses vermittelt die Vorstellung, dass Juden sich wie Nazis verhalten, Kinder töten und Blut lieben. Die Ähnlichkeit zu den von den Nazis verwendeten Themen ist offensichtlich. Viele arabische Karikaturen verherrlichen Selbstmordattentate oder den Aufruf zum Mord. Das derart projezierte kollektive Bild der Juden leistet die Vorarbeit für einen möglichen Völkermord.
* Eine Karikatur vermag soviel Einfluss auf die öffentliche Meinung zu haben, wie ein Leitartikel.
Die massiven (finanziellen wie politischen) Investitionen der Europäischen Union in die Nahost-Friedensbemühungen der vergangenen drei Jahrzehnte haben keine positiven Ergebnisse gebracht. Beziehungen zwischen Israel und Europa, wie in offiziellen Kanälen und öffentlichen Meinungsumfragen, widerspiegeln beispiellose Feindseligkeit. Aus israelischer Sicht werden europäische politische Offizielle, Nichtregierungs-Organisationen (NGO’s), Journalisten und Akademiker als solche wahrgenommen, die zur Verteufelung Israels und der jüdischen Souveränität beitragen. Die dominierenden europäischen intellektuellen und politischen Rahmenwerke spiegeln die simplistischen Bemühungen wider, Europas Erfahrung in der Konfliktlösung dem Nahen Osten aufzudrücken, ohne die fundamentalen Unterschiede der Geschichte und der Rahmenbedingungen zu untersuchen.