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Natürliche Verbündete: Warum Deutschland sich entschlossener hinter Israel stellen sollte

**Natürliche Verbündete: Warum Deutschland sich entschlossener hinter Israel stellen sollte Mareike Enghusen Am 30. Juni 2010 verabschiedete der deutsche Bundestag einstimmig einen Antrag zu Israels Politik zum Gazastreifen. Anlass war die Eskalation auf hoher See zwischen israelischen Soldaten und bewaffneten Aktivisten der sogenannten „Freedom Flotilla“ vom 31. Mai 2010, die neun Todesopfer unter den Aktivisten und mehrere Verletzte auf beiden Seiten gefordert hatte. Das Dokument mit dem ehrgeizigen Titel „Ereignisse um die Gaza-Flottille aufklären – Lage der Menschen in Gaza verbessern – Nahost-Friedensprozess unterstützen“[1] beginnt mit einer Zusammenfassung der Ereignisse an Bord der Mavi Marmara, dem Schiff der Flotte, auf der sich die Eskalation abspielte.

Was planen die Palästinenser?

Was planen die Palästinenser? Pinhas Inbar Die offizielle palästinensische Position lautet, dass man eigentlich an den Verhandlungstisch zurückkehren will. Solange sich aber Israel weigere, die Grenzen von 1967 inklusive Gebietsaustausch anzuerkennen, hätten die Palästinenser allerdings keine Alternative, als sich bei der UN für die Anerkennung als Vollmitglied zu bewerben. Chefunterhändler Dr. Saeb Erekat betonte, dass die Grenzen von 1967 die Krux der Verhandlungen seien. Das erscheint sehr vernünftig, wenn das tatsächlich der Fall wäre und die einseitige Staatsausrufung einen Abschluss der Friedensverhandlungen auf Basis eines „Staat-neben-Staat“ bedeuten würde.

Israels Militärjustiz

Israels Militärjustiz von Richter BrigGen. (a.D.) Amnon Strashnov Die Terrorbekämpfung obliegt nicht nur der Verantwortung Israels, sondern der ganzen Welt. Der Terrorismus wird jedoch nicht so gewissenhaft und resolut bekämpft, wie es sein sollte. Der Terrorismus ist für jeden eine Gefahr – für Israel und die Welt – und muss uneingeschränkt bekämpft werden. Gleichzeitig ist Israel verpflichtet, die Grundrechte der örtlichen Bevölkerung im Westjordanland und im Gazastreifen zu schützen. Erst kürzlich wurden zwei IDF-Soldaten vor das Militärgericht gestellt, weil sie ein 9-jähriges Kind aufgefordert hatten, eine verdächtige Tasche mit eventuell explosivem Inhalt zu kontrollieren.

Die Dämonisierung Israels als Strategie

Die Dämonisierung Israels als Strategie Richterin Hadassah Ben-Itto Die demokratischen Staaten sehen die Massen auf dem Tahrir-Platz und sympathisieren mit der Protestwelle gegen die Diktatur und mit dem Kampf um Freiheit. Jedoch bereiten mir die Massen auf den Strassen und das Ergebnis einer jahrelangen Gehirnwäsche Sorgen. Lügen wurden weltweit als strategische Waffe verbreitet. Öffentliche Meinung und Diskurs wurden verschmutzt, und nun erheben sich die Massen und versuchen den Führern vorzuschreiben, was sie zu tun haben.

Iran als Modell für den arabischen Frühling?

Iran als Modell für den arabischen Frühling? Oberstlt. a.D Michael Segall · Aus iranischer Perspektive stellen die jüngsten Entwicklungen – v.a. die ägyptischen, galt doch das Land im Westen lange Zeit als Insel der Stabilität, zumal es den Friedensvertrag mit Israel initiierte – eine strategische Verbesserung dar. · Im nahöstlichen Schauraum haben die Ereignisse alle Aufmerksamkeit auf diese Länder gezogen und damit vom iranischen Atomprogramm abgelenkt. Der Anstieg des Ölpreises auf über 100 Dollar pro Barrel hat die Wirksamkeit der Sanktionen gegen den Iran, deren Effektivität noch nicht erwiesen war, erodiert.

Machtkämpfe in der Hamas: Die wachsende Rolle der Gaza-Führung

Machtkämpfe in der Hamas: Die wachsende Rolle der Gaza-Führung Jonathan D. Halevi · Die jüngste offene Konfrontation zwischen Mahmoud al-Zahar, dem Hamas-Außenminister Gazas, und dem Chef des Hamas-Politbüros in Damaskus Khaled Mashaal verdeutlicht die sich unter der Oberfläche verschärfenden Spannungen zwischen den beiden Hamas-Führungen in Gaza und Syrien. · Al-Zahar besteht darauf, dass der Gaza-Hamas mehr Einfluss bei der Entscheidungsfindung eingeräumt wird, während die Hamas im Ausland das Machtzentrum außerhalb Palästinas behalten möchte.