Die gegenwärtigen Kampfhandlungen zwischen Israel und Hamas – eine vorläufige Einschätzung
Jonathan Dahoah-Halevi
Die Operation „Gegossenes Blei“ begann am 27. Dezember 2008 mit einem Luftangriff gegen eine Reihe von Hamas-Ziele im Gazastreifen, verursachte die Zerstörung von Kommandoposten und Regierungsbüros und fügte dem militärischen Arm der Hamas ernste Schäden zu. Dies war eine strategische Überraschung für die Hamas-Führung, welche die israelischen Maßnahmen in Ausmaß und Intensität falsch eingeschätzt hatte. Offensichtlich basierten ihre Annahmen auf den in den vergangenen Jahren gesammelten Erfahrungen, als Israel meistens davon abgesehen hatte, die Führung der Organisation anzugreifen und sich meist mit begrenzten Bodenoperationen und gezielten Tötungen gegen an Angriffen beteiligte Militante zufrieden gab.
Israels aktuelles strategisches Umfeld
Gen. Maj. (Res.) Amos Gilad
· Hamas hätte vorgeben können, eine politische Lösung zu wollen, und die ganze Welt hätte dies anerkannt. Das Nahost-Quartett stellte Hamas nur drei Bedingungen: die Anerkennung Israels, die Anerkennung der Friedensverträge und ein Abschwören vom Terror. Doch Hamas beharrte darauf, Israel nicht anzuerkennen. Ihr Traum bleibt, mit anderen islamistischen Kräften den Nahen Osten zu revolutionieren.
· Die Palästinensische Autonomiebehörde ist inzwischen erfolgreicher darin, Recht und Ordnung in ihrem Territorium im Westjordanland aufrechtzuerhalten.
Israels aktuelles strategisches Umfeld
Gen. Maj. (Res.) Amos Gilad
· Hamas hätte vorgeben können, eine politische Lösung zu wollen, und die ganze Welt hätte dies anerkannt. Das Nahost-Quartett stellte Hamas nur drei Bedingungen: die Anerkennung Israels, die Anerkennung der Friedensverträge und ein Abschwören vom Terror. Doch Hamas beharrte darauf, Israel nicht anzuerkennen. Ihr Traum bleibt, mit anderen islamistischen Kräften den Nahen Osten zu revolutionieren.
· Die Palästinensische Autonomiebehörde ist inzwischen erfolgreicher darin, Recht und Ordnung in ihrem Territorium im Westjordanland aufrechtzuerhalten.
Eine neue Strategie für den israelisch-palästinensischen Konflikt
Gen.Lt. a.D. Moshe Ya‘alon
Ehemaliger Generalstabschef IDF
Dieser Text basiert auf einem Vortrag vom 24. Juni 2008, gehalten im Institute for Contemporary Affairs (ICA) des Jerusalem Center for Public Affairs in Jerusalem.
· Der landläufigen Meinung zufolge müsse man nur den Nahostkonflikt lösen und alle andere Problem würden sich dann von alleine klären. Doch der israelisch-palästinensische Konflikt ist nur eine von zahlreichen Sorgen, welche den Nahen Osten plagen, und keineswegs die dominierende.
Die Freilassung von Terroristen wird mit neuen Opfern bezahlt werden
Nadav Shragai
· Am 17. August billigte das israelische Kabinett die Freilassung von knapp 200 palästinensischen Sicherheitsgefangenen als Geste „guten Willens“ gegenüber Palästinenserpräsident Mahmoud Abbas. Auf dieser Liste befinden sich einige Gefangene „mit Blut an ihren Händen,“ welche, nach dieser Definition, an der Ermordung von israelischen Bürgern beteiligt waren.
· Informellen Schätzungen des israelischen Sicherheitsdienstes zufolge wenden sich ungefähr 50 Prozent der aus diversen Gründen freigelassenen Terroristen erneut dem Terrorismus zu, sei es in Ausübung, Planung oder Unterstützung.
Die Freilassung von Terroristen wird mit neuen Opfern bezahlt werden
Nadav Shragai
· Am 17. August billigte das israelische Kabinett die Freilassung von knapp 200 palästinensischen Sicherheitsgefangenen als Geste „guten Willens“ gegenüber Palästinenserpräsident Mahmoud Abbas. Auf dieser Liste befinden sich einige Gefangene „mit Blut an ihren Händen,“ welche, nach dieser Definition, an der Ermordung von israelischen Bürgern beteiligt waren.
· Informellen Schätzungen des israelischen Sicherheitsdienstes zufolge wenden sich ungefähr 50 Prozent der aus diversen Gründen freigelassenen Terroristen erneut dem Terrorismus zu, sei es in Ausübung, Planung oder Unterstützung.
Al-Qaida-Ableger Jaish al-Islam findet offiziell sicheren Hafen in Gaza
Oberstlt. (Res) Jonathan Dahoah Halevi
· Außer Fatah erfreuen sich andere palästinensische Terrororganisationen in Gaza unter Hamas vollständiger Bewegungsfreiheit. Zu den Ablegern von al-Qaida in Gaza gehören Jaish al-Islam (Armee des Islam), die Armee der Umma und Fatah al-Islam. Nach einer Reihe gewalttätiger Zusammenstöße haben Hamas und Jaish al-Islam ein gemeinsames Komitee eingerichtet, welches die Beziehungen zwischen den Gruppen regeln sowie Streitigkeiten lösen soll.
Al-Qaida-Ableger Jaish al-Islam findet offiziell sicheren Hafen in Gaza
Oberstlt. (Res) Jonathan Dahoah Halevi
· Außer Fatah erfreuen sich andere palästinensische Terrororganisationen in Gaza unter Hamas vollständiger Bewegungsfreiheit. Zu den Ablegern von al-Qaida in Gaza gehören Jaish al-Islam (Armee des Islam), die Armee der Umma und Fatah al-Islam. Nach einer Reihe gewalttätiger Zusammenstöße haben Hamas und Jaish al-Islam ein gemeinsames Komitee eingerichtet, welches die Beziehungen zwischen den Gruppen regeln sowie Streitigkeiten lösen soll.
Die globale Reichweite der Hisbollah
Jonathan D. Halevi und Ashley Perry
Bei dem Versuch, vor einem Angriff auf seine Nuklearanlagen abzuschrecken, ist das Säbelrasseln des Iran jüngst eskaliert. Der iranische Präsident Mahmoud Ahmadinejad hat im vergangenen Monat damit gedroht, dass die iranische Armee ihren Feinden „die Hände abhacken“ würde, bevor deren Finger den Abzug berühren könnten. Während viele dies als einen Präventiv-Raketenschlag aus dem Iran interpretieren, gibt es eine sogar noch teuflischere Möglichkeit.
Die Hisbollah wird in Deutschland unterschätzt
Deutschland hat gute Kontakte zur libanesischen Hisbollah. Im Gegenzug verschonen die Kämpfer Deutschland mit Anschlägen. Inzwischen kommen aber Zweifel auf, dass die vom Iran unterstützte Organisation Deutschland tatsächlich nur als Ruheraum nutzt. Neue Erkenntnisse geben Anlass zu Beunruhigung.
Als jetzt Terrorwarnungen aus vertraulichen Dossiers deutscher Sicherheitsbehörden bekannt wurden, traute manch einer seinen Augen kaum. Denn diesmal ging es nicht wie gewöhnlich um al-Qaida, sondern um die pro-iranische Hisbollah.