Nahost

Der geheime Syrien-Krieg der Hisbollah

Der geheime Syrien-Krieg der Hisbollah Dr. Jacques Neriah · Der syrische Bürgerkrieg hat den Libanon erreicht und bedroht das brüchige religiöse Gleichgewicht des kleinen Landes. Grenzgefechte sind zur Regel geworden. Die syrische Armee beschießt libanesische Dörfer, von denen sie behauptet, dass sie syrischen Rebellen Zuflucht bieten würden. · Gegenüber dem nordlibanesischen El Hermel liegt auf syrischer Seite eine Reihe von schiitischen Dörfern, die sich Gefechte mit den mehrheitlich sunnitischen Dörfern liefern, welche in der Gegend von Qusayr um Homs die syrischen Oppositionskräfte unterstützen.

Sinai, das neue Ägypten und der ägyptisch-israelische Friedensvertrag

Sinai, das neue Ägypten und der ägyptisch-israelische Friedensvertrag Alan Baker · Die Aufnahme von Friedensbeziehungen zwischen Israel und Ägypten stellte 1978-79 eine grundlegende Veränderung dar im Denken der internationalen Gemeinschaft im Allgemeinen und in dem des Nahen Ostens im Besonderen. Es bedeutete nichts Geringeres als einen revolutionären Wandel im gesamten Verständnis der politischen, militärischen, ökonomischen und sozialen Beziehungen der Region und legte damit das Fundament für den folgenden Friedensprozess zwischen Israel und seinen Nachbarn.

Kurdistan – Brennpunkt zwischen Türkei, Irak und syrischer Revolte

Kurdistan – Brennpunkt zwischen Türkei, Irak und syrischer Revolte Dr. Jacques Neriah Das Assad-Regime ist am Zerfallen. Berichten syrischer Rebellen zufolge hat sich eine Reihe von Städten wie Amouda und Qabani im kurdischen Nordosten Syriens Mitte Juli kampflos auf die Seite einer lokalen Gruppe – der Freien Kurdischen Armee – geschlagen. Nach langem Abwarten haben sich somit politische Gruppierungen syrischer Kurden in die Revolution eingebracht, um die kurdischen Städte des Nordostens unter ihre Kontrolle zu bringen.

Die Rolle der iranischen Sicherheitskräfte im syrischen Massaker

Die Rolle der iranischen Sicherheitskräfte im syrischen Massaker Michael Segall Während sich in den vergangenen Wochen die syrische Krise verschärft hat und es in verschiedenen Teilen des Landes zu Massakern an der Zivilbevölkerung gekommen ist, sind iranische Militär-, Propaganda- und Wirtschaftshilfe ungebrochen mit dem Ziel nach Syrien geflossen, Präsident Bashar al-Assad das Überleben zu ermöglichen. Der Iran hat Assad vom Ausbruch der Protestwelle an geholfen, dieser zu trotzen, und unterstützt ihn nun darin mit Rat und Tat, diese existenzielle Krise zu überwinden, welche die strategische Allianz beider Länder auf die Probe stellt.

Der Libanon: Partner des Iran gegen die Sanktionen?

Der Libanon: Partner des Iran gegen die Sanktionen? Shimon Shapira · Um den Würgegriff der westlichen Sanktionen zu brechen, arbeitet der Iran intensiv daran, seine ökonomischen Beziehungen mit dem Libanon auszubauen. Der iranische Vizepräsident Mohammed Reza Rahimi stattete kürzlich dem Land einen Besuch ab, wo er der ersten Konferenz des Obersten Iranisch-Libanesischen Gemeinschaftskomitees vorsitzen durfte. · Teheran glaubt, durch fortgesetzte Geheimgeschäfte einer seiner größten Banken – Saderat – mit über fünf libanesische Zweigstellen die ihm vom internationalen Bankentransfersystem (SWIFT) auferlegte Blockade finanzieller Transaktionen umgehen zu können.

Der Libanon: Partner des Iran gegen die Sanktionen?

Der Libanon: Partner des Iran gegen die Sanktionen? Shimon Shapira · Um den Würgegriff der westlichen Sanktionen zu brechen, arbeitet der Iran intensiv daran, seine ökonomischen Beziehungen mit dem Libanon auszubauen. Der iranische Vizepräsident Mohammed Reza Rahimi stattete kürzlich dem Land einen Besuch ab, wo er der ersten Konferenz des Obersten Iranisch-Libanesischen Gemeinschaftskomitees vorsitzen durfte. · Teheran glaubt, durch fortgesetzte Geheimgeschäfte einer seiner größten Banken – Saderat – mit über fünf libanesische Zweigstellen die ihm vom internationalen Bankentransfersystem (SWIFT) auferlegte Blockade finanzieller Transaktionen umgehen zu können.

Syrien: Irans Schnellstrecke im Kampf gegen Israel

Syrien: Irans Schnellstrecke im Kampf gegen Israel Michael Segall Irans Unterstützung Syriens Seit Beginn der syrischen Protestwelle als Teil der Umwälzung im Nahen Osten – die allmählich die Region nach islamistischem Bild formt – ist die strategische Allianz zwischen dem Iran (und der Hisbollah) und dem Regime Bashar Assads einer deutlichen Belastungsprobe ausgesetzt. Sowohl die internationale Gemeinschaft als auch das regionale arabische System (einschließlich der Türkei) bemühen sich um einen Wechsel, zu dem eine Absetzung Assads sowie die Förderung des demokratischen politischen Prozesses in Syrien gehören, während der Iran (und die Hisbollah) mit ihrer Unterstützung Syriens allein da stehen.

Der Arabische Frühling als Chance und Herausforderung für den Iran

Der Arabische Frühling als Chance und Herausforderung für den Iran Michael Segall Die Umwälzungen im Nahen Osten bieten dem Iran die Möglichkeit, die politisch-religiöse Landschaft der Region von Grund auf zu verändern. Gleichzeitig stellen diese Unruhen – v.a. in Syrien – aber auch ein strategisches Risiko dar. Schon jetzt sind z.B. die iranischen Beziehungen zur Türkei nach einer kurzen Hochphase nachhaltig belastet. Seine Führung – sowohl der Präsident wie auch die religiöse und ein Großteil der militärischen Elite – behauptet, dass die Protestbewegungen der arabischen Welt sich von der iranischen Islamischen Revolution von 1979 inspirieren ließen.

Zum Umgang mit zukünftigen Gaza-Flottillen

Zum Umgang mit zukünftigen Gaza-Flottillen Alan Baker · Im Mai 2010 wurde eine vorgeblich „zivile“ wie „humanitäre“ Flottille entsandt, um die israelische Seeblockade der Küste Gazas demonstrativ zu brechen. Organisiert wurde diese Flottille von der türkischen Organisation IHH, die über weitreichende Kontakte zu islamischen Terrororganisationen verfügt. Ihr Hauptziel ist und bleibt, eine Konfrontation mit Israel zu provozieren. · Seit Mai 2010 hat die israelische Regierung ihren Ansatz zur Einschränkung des Güterverkehrs nach Gaza verändert.

Der Zorn der Muslimbrüder über die Tötung Bin Ladens

Der Zorn der Muslimbrüder über die Tötung Bin Ladens Jonathan D. Halevi Die globale Muslimbruderschaft veröffentlichte am 2. Mai 2011 eine offizielle Stellungnahme zur Tötung des al-Qaida-Führers Osama Bin Laden durch die Vereinigten Staaten. Das Schreiben gab sich Mühe, eine Identifikation der Bewegung mit Bin Laden und seiner Strategie (im Unterschied zur Taktik) der Konfrontation zu verwischen, die er gegen den Westen, die demokratische Welt, das Christentum und Ungläubige propagierte.[1]