Die globale Reichweite von Irans ballistischem Raketenprogramm
• Iran weiß, dass er einen Krieg gegen die Vereinigten Staaten nicht gewinnen kann. Offenes Ziel der iranischen Politik ist es, den USA und ihren Alliierten mit einem Abschreckungskrieg eines solchen Ausmaßes zu drohen, dass diese Option unakzeptabel wird. Aus dieser Perspektive investiert er geschickt in die Verstärkung von Abschreckung und Multiplikatoren von Kampfkraft, anstatt veraltete Ausrüstung zu ersetzen.
• Worin investiert Iran? In Präzisionsmunition, Antischiffsraketen, nukleare Waffen, ballistische Raketen und Raumfahrtmöglichkeiten. Die neue Shahab 3ER Rakete (basierend auf der nordkoreanischen No Dong) mit einer Reichweite von 2.,000 km, welche Ankara und Alexandria bedrohen kann, gibt dem Iran Druckmittel für den gesamten Nahen und Mittleren Osten.
• Iran hat achtzehn Raketen des mobilen Typs BM25 mit Abschussvorrichtung von Nordkorea erhalten, welche Ziele in Europa erreichen können. In der Vergangenheit wurden BM25 in zwei Modellen produziert: eines mit der Reichweite von 2.,500 km, das andere mit einer Reichweite von 3.,500 km.
• Gutründlich fundierten Berichten zufolge gelang es Iran, eine Reihe von strategischen Marschflugkörpern russischer Bauart vom Typ Kh-55 aus der Ukraine zu schmuggeln, vermutlich nicht mit der Absicht, sie einzusetzen, sondern um sie nachzubauen.
• 1998 kündigte Iran sein Raumfahrtprogram an. Eine Trägerrakete, welche eine Satelliten von 300 kg in den Orbit befördert, kann in eine Interkontinentalrakete umgebaut werden, welche mehr als 300 kg über Washington abwerfen könnte.
• Irans politische Führung strebt nach der Fähigkeit zur globalen Machtprojektion im Namen des Islam. Sie fordert die Anerkennung, dass der Islam 25% der Menschheit umfasse und somit seinen rechtmäßigen Platz in globalen Entscheidungsprozessen erhalte. Verlautbarungen dieser Art handeln nicht von Selbstverteidigung.