„Jerusalem – Hauptstadt der Juden“: Die jüdische Identität Jerusalems in griechischen und römischen Quellen

Diese Studie widmet sich der Untersuchung der Darstellung der jüdischen Identität Jerusalems in den Schriften römischer und griechischer Autoren der klassischen Antike (3. Jh.v.Chr. bis ins 3 Jh.n.Chr.).

Ein näherer Blick in die Quellen verdeutlicht, dass alle Autoren zu dem übereinstimmenden Ergebnis kommen, dass Jerusalem jüdisch und von Juden bewohnt war, dass der Tempel sich in Jerusalem befand sowie das Zentrum jüdischer Religion darstellte. Diese Texte sind über ihre akademische wie kulturelle Relevanz hinaus bedeutsam. Der amerikanische Chef-Unterhändler des Gipfels in Camp David 2000, Dennis Ross, wies in seiner Darstellung der Verhandlungen die Schuld an seinem Scheitern dem damaligen Palästinenserführer Yassir Arafat zu, welcher nicht nur „alte Mythologien“ wiederbelebt hatte, sondern auch neue dazu erfand, nämlich dass „der Tempel nicht in Jerusalem [stand], sondern in Nablus.“[2]

Man mag solche himmelschreienden Behauptungen zu gezielten Fabrikationen Arafats erklären, die ihm dazu diente, seine politische Agenda voranzutreiben. Doch diese und ähnliche Lügen sind Teil islamischer Bemühungen, Israels Anspruch auf Jerusalem zu leugnen, und damit ein wesentliches Element des jüdischen Glaubens und der historischen Wahrheit anzugreifen.[3] Die Verweise auf Jerusalem in diesen klassischen Texten der Antike bezeugen nicht nur die historische Bindung des jüdischen Volkes an Jerusalem, sondern tragen auch zu unserem Wissen über das Judentum der Antike bei. Gleichzeitig muss festgestellt werden, dass diese Berichte, ganz besonders die negativen über jüdische Geschichte, Gesellschaft und Religion, spätere christliche und westliche Ansichten über die Juden prägten.[4]

„Jerusalem – Hauptstadt der Juden“: Die jüdische Identität Jerusalems in griechischen und römischen Quellen

Diese Studie widmet sich der Untersuchung der Darstellung der jüdischen Identität Jerusalems in den Schriften römischer und griechischer Autoren der klassischen Antike (3. Jh.v.Chr. bis ins 3 Jh.n.Chr.). Ein näherer Blick in die Quellen verdeutlicht, dass alle Autoren zu dem übereinstimmenden Ergebnis kommen, dass Jerusalem jüdisch und von Juden bewohnt war, dass der Tempel sich in Jerusalem befand sowie das Zentrum jüdischer Religion darstellte. Diese Texte sind über ihre akademische wie kulturelle Relevanz hinaus bedeutsam. Der amerikanische Chef-Unterhändler des Gipfels in Camp David 2000, Dennis Ross, wies in seiner Darstellung der Verhandlungen die Schuld an seinem Scheitern dem damaligen Palästinenserführer Yassir Arafat zu, welcher nicht nur „alte Mythologien“ wiederbelebt hatte, sondern auch neue dazu erfand, nämlich dass „der Tempel nicht in Jerusalem [stand], sondern in Nablus.“Man mag solche himmelschreienden Behauptungen zu gezielten Fabrikationen Arafats erklären, die ihm dazu diente, seine politische Agenda voranzutreiben. Doch diese und ähnliche Lügen sind Teil islamischer Bemühungen, Israels Anspruch auf Jerusalem zu leugnen, und damit ein wesentliches Element des jüdischen Glaubens und der historischen Wahrheit anzugreifen. Die Verweise auf Jerusalem in diesen klassischen Texten der Antike bezeugen nicht nur die historische Bindung des jüdischen Volkes an Jerusalem, sondern tragen auch zu unserem Wissen über das Judentum der Antike bei. Gleichzeitig muss festgestellt werden, dass diese Berichte, ganz besonders die negativen über jüdische Geschichte, Gesellschaft und Religion, spätere christliche und westliche Ansichten über die Juden prägten.