Jerusalem als Verhandlungssache?

Am 21. August 2012 verkündete Palästinenserpräsident Mahmoud Abbas: „es wird keinen Frieden, keine Sicherheit und keine Stabilität geben, wenn nicht Besatzung, Siedlungen und Siedler aus unserer heiligen Stadt und der ewigen Hauptstadt unseres Staates verschwinden.“ Die einstige Existenz eines jüdische Tempels nannte er im gleichen Atemzug eine „angebliche.

· Diese Äußerung, die im Prinzip jegliche Beziehung oder ein Anrecht von Juden auf Jerusalem leugnet, getätigt vom Chef der Palästinensischen Autonomiebehörde, den die internationale Gemeinschaft als gemäßigt und vernünftig wahrnimmt, sollte verdeutlichen, wie außerordentlich die politischen, historischen, psychologischen, rechtlichen und religiösen Herausforderungen sind, die die Stadt für die Nahostverhandlungen darstellt.

· Diese Studie analysiert die verschiedenen Aspekte dieser Hürden im Hinblick darauf, wieso die Lösung des Problems Jerusalem in der Vergangenheit alle Unterhändler hat scheitern lassen. Sie wirft desweiteren ernste Fragen auf über die Möglichkeit einer Einigung aller Parteien bei diesem Thema.

· Ausgehend von einem Blick auf die Bedeutung Jerusalems für die verschiedenen religiösen Gemeinschaften wie auch die Welt im Allgemeinen sollen verschiedene internationale Instrumentarien und Vorschläge zur Lösung der Jerusalem-Frage betrachtet werden.